Oriana Mestre Oliveira

Die Portugiesin Oriana Mestre Oliveira erhielt ihre Ausbildung an der Escola Artística de Dança do Conservatório Nacional in Lissabon sowie an der Codarts University of the Arts in Rotterdam. Sie war Mitglied der portugiesischen Tanzcompagnie IN Tranz YT Cia und Apprentice bei tanzmainz, wo sie mit Choreografen wie Felix Berner, Alan Lucien Øyen, Frédérick Gravel und Philippe Kratz zusammenarbeitete. Seit der Spielzeit 2025/26 ist sie Mitglied im Ensemble des Staatsballetts Hannover.

Welche künstlerische Zusammenarbeit hat dich besonders geprägt?
Zu einem bestimmten Zeitpunkt während meines Studiums habe ich mit Studenten der Musikkomposition und der bildenden Kunst zusammengearbeitet, um eine choreografische Arbeit zu schaffen. Diese künstlerische Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen öffnete viele Türen zu interdisziplinärer kreativer Freiheit. Es war eine künstlerische Zusammenarbeit, die mir sehr viel Spaß gemacht hat.

Hast du ein besonderes Ritual, bevor du auf die Bühne gehst?
Ich weiß nicht, ob es ein Ritual ist oder nicht, aber bevor ich auf die Bühne gehe, höre ich gerne Techno-Musik.

Welche Reaktion nach einer Aufführung hat dich am meisten gefreut?
Als ich ein Stück für ein junges Publikum aufführte, war eines der Kinder so glücklich und aufgeregt, dass es mir einen kleinen Kristall schenkte. Das war eine sehr wohltuende Interaktion, und ich fühlte mich dankbar für das, was ich tue.

Welche Musik hörst du, wenn du nicht arbeitest?
In meiner Freizeit höre ich gerne alle Arten von Musik, aber in letzter Zeit mag ich besonders Lo-Fi und Indie-Musik.

Welche Rolle kann Tanz in unserer Zeit spielen?
Ich würde sagen, dass der Tanz in einer Zeit der Technologie immer noch die Rolle einer Kunst spielt, die nicht reproduziert werden kann. Er ist vergänglich und daher immer noch etwas, das man „im Moment“ genießen kann, und er ist eine wunderbare Möglichkeit, Menschen miteinander zu verbinden.