Wolfgang Nägele

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Wolfgang Nägele, geboren in Landsberg am Lech, studierte Literaturwissenschaften und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Arbeiten von ihm waren u. a. an der Bayerischen Staatsoper, der Hamburgischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, am Theater Basel, Luzerner Theater, Staatstheater Darmstadt, Staatstheater Mainz, Saarländischen Staatstheater, bei der Musikbiennale Venedig und in der Philharmonie Luxemburg zu sehen.
Zuletzt inszenierte Wolfgang Nägele Brittens A Midsummer Night’s Dream an der Korean National Opera in Seoul, Puccinis Il Trittico am Saarländischen Staatstheater, Offenbachs Hoffmanns Erzählungen am Theater Bielefeld und Brittens Peter Grimes am Luzerner Theater. Die Uraufführung Berlin Alexanderplatz am Theater Bielefeld wurde von der Deutschen Bühne als beste spartenübergreifende Produktion der Spielzeit 2022/23 ausgezeichnet. Seit 2023/24 ist Wolfgang Nägele Hausregisseur am Theater Bielefeld.
Von 2007 bis 2016 verband ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur Hans Neuenfels, mit dem er u.a. bei den Salzburger Festspielen, am Volkstheater München, am Aalto-Theater Essen, bei den Schwetzinger Festspielen, an der Bayerischen Staatsoper, bei den Bayreuther Festspielen, an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, am Opernhaus Zürich und an der Oper Frankfurt arbeitete.
Wolfgang Nägele war Stipendiat der Akademie Musiktheater Heute der Deutschen Bank Stiftung. Mit seinem Konzept zu Donizettis Don Pasquale war er Semifinalist des Ring Award 2017 und gewann den Tischlerei-Preis der Deutschen Oper Berlin. Seit der Spielzeit 2024/25 ist er Mitglied der Jury für den Götz-Friedrich-Preis.
An der Staatsoper Hannover gab Wolfgang Nägele 2020 sein Debüt mit der Inszenierung von Frank Martins Le vin herbé im Gartentheater Herrenhausen. Im Juni 2026 stellt er sich im Opernhaus Hannover mit seiner Regie von Verdis Il Trovatore vor.